Angst vor der Cancel Culture

Das Wissen um derartig heftige Reaktionen hemmt mich.

Nicht falsch verstehen: Der Austausch auf LinkedIn ist total wertvoll und gibt mir tollen Input. Trotzdem überlege ich mir sehr genau was ich sage und womit ich potentiell Leuten auf den Schlips treten kann. Ich möchte niemanden verärgern und nicht anecken. 

Arian Ruß kann das nicht verstehen, er folgt der Devise: "Lernt Hate-Kommentare zu lieben!"

Und wenn ich darüber nachdenke, welche Beiträge auf LinkedIn mich am meisten inspirieren und mitreißen, dann sind es gerade die lauten Beiträge. Die von Leuten, denen egal ist, ob sie damit anecken, die so leidenschaftlich hinter ihrer Meinung stehen, dass sie diese kundtun und gerne diskutieren. Die mit ihrer Meinung etwas verbessern wollen und denen egal ist, ob Ute aus der HR Abteilung das anders sieht.

Klar, hier sollten niemals Menschen(-gruppen) schlecht gemacht werden. Aber solange man diese einfache Spielregel befolgt, ist es wichtig die eigene Meinung zu äußern.

Denn auf LinkedIn kennt man dich für deine Worte und wer möchte da ein leises Echo der mehrheitlichen Stimmen sein, wenn man auch lauthals Positives bewirken kann?

Ich werde mir vornehmen, öfter laut zu sein und hinter dem zu stehen, was sich meiner Meinung nach ändern sollte, auch wenn das polarisiert: Ich freue mich auf den Austausch!

Wie handhabt ihr das? Habt ihr auch manchmal Angst vor den Meinungen der Anderen oder seid ihr darüber hinweg und freut euch, wenn ihr mit euren Worten die Leute zum Nachdenken anregen könnt?