Der Algorithmus auf LinkedIn ist komplex. Wir zeigen euch heute Wege, den Algorithmus zu euren Gunsten ausnutzen zu können.
Viele Nutzer sozialer Netzwerke streben nach hoher Reichweite und einer Menge an Aufmerksamkeit. Wie man diese bekommt bestimmt in der Regel ein Algorithmus, welcher über die Inhalte deines Feeds entscheidet. Wie er funktioniert und was entscheidend ist, um vom LinkedIn Algorithmus profitieren zu können, erklären wir euch im folgenden Artikel.
LinkedIn selber hält sich den Algorithmus betreffend sehr bedeckt. Im Gegensatz zu anderen Größen wie Instagram oder auch Facebook gibt es keine offiziellen Informationen von Seiten des Netzwerkes. Dementsprechend handelt es sich hierbei lediglich um Vermutungen basierend auf Erfahrungen und Statistiken. Neben anderen Faktoren kann der LinkedIn – Algorithmus in vier zentrale Elemente aufgespaltet werden. Hierzu zählt die Verweildauer, die tatsächliche Relevanz, das Engagement und das gepostete Format. Doch diese Punkte spiegeln nicht die gesamte Breite dieses Themas wider. Zum Einstieg hier die sechs Säulen auf dem Weg zu mehr Reichweite auf LinkedIn:
Mitreißendes Storytelling bildet die Basis für euren Erfolg auf LinkedIn. Nur mit der Sprache kannst du deine Leser von dir überzeugen und auch nachhaltig auf deinem Profil halten.
Danach solltest du dein Netzwerk im Blick haben. Du musst dich nicht nur mit Menschen deiner Branche verbinden. Stelle dich breit auf. Wer könnte alles Interesse an deiner Richtung haben?
Um die notwendige Relevanz auch in Zahlen sichtbar zu machen, benötigst du hohe Engagements. Dein Hauptaugenmerk sollte auf der Provokation von Kommentaren liegen.
Poste zu LinkedIns Stoßzeiten. Dein erster Satz muss Neugierig machen und die Klickrate auf “Mehr Anzeigen” erhöhen. Durch eine einnehmende, nahbare (statt aalglatter Corporate-) Sprache verweilen die Leser auf deinem Text und formen sich eine Meinung. Beherrschst du das Storytelling, steigt die Verweildauer von ganz alleine.
Variiere deine Beitragsformen. So bringst du Abwechslung auf dein Profil.
Hier ist die Wahl die Qual. Je spezifischer und passender ein Hashtag desto besser. Verwende nicht mehr als fünf, aber auch nicht weniger als drei.
Jedem sollte bekannt sein, wie man sich am besten auf LinkedIn ausdrückt. Hier spielt das Copywriting eine wichtige Rolle. Dazu zählt eine lebendige und spannende Ausdrucksweise. Kurze Hauptsätze und passende Emojis verleihen deinem Beitrag Würze und machen Lust, weiterzulesen. Da Texte eine zentrale Form von Veröffentlichungen auf LinkedIn sind, ist dieses Element überaus wichtig. Nicht nur der Leser wird von deiner Darstellung mehr überzeugt – auch der Algorithmus begünstigt das.
Dein Text soll Emotionen wecken. Er soll anregen, zu interagieren. Der Leser soll danach diskutieren wollen, Zustimmung erteilen oder kritisch deinen Standpunkt hinterfragen. Auch sprachlich kann man hier Einfluss nehmen – zum Beispiel mit rhetorischen Fragen.
Auch die Länge deines Textes ist entscheidend: 1.200 – 2.000 Zeichen sind hier der optimale Umfang. Vermieden werden sollten Texte mit weniger als 300 Zeichen. Hier wird bis zu 20 % Reichweite eingebüßt. Worüber du deine Beiträge verfasst, ist dir überlassen.
LinkedIn möchte so viele Informationen wie nur möglich über dich erhalten (um Sie im Rahmen des Sales Navigators für viel Geld weiterverkaufen zu können). Das gilt vor allem für dein eigenes Profil. Gib alles an, was du angeben kannst und lasse nichts aus. Sollte auf deinem Profil noch sowas angezeigt werden, dann ergänze den Rest.
Ziel ist es, die grüne Leiste vollständig zu füllen. Das oberste Gebot: Kompetenzvermutung. Viele neigen im Rahmen der Selbstdarstellung zur Übertreibung. Stelle niemanden dar, der du nicht bist. Das hat zwar keinen großen Einfluss auf die Reichweite deiner Beiträge, aber einen großen Einfluss auf dein Netzwerk – einem wichtigen Faktor auf dem Weg zu deiner gesteigerten Sichtbarkeit auf LinkedIn. Welche Kompetenzvermutung dichtet ein Besucher deines Profils dir an? Hier wird innerhalb von Millisekunden entschieden: “Bist du eine Bereicherung oder eine Gefahr für mein Business Netzwerk?”
Seid daher nicht zu werblich in eurer Profilbeschreibung. Weniger (Werbung) ist mehr (Vertrauen)! Als Titelbild empfiehlt sich also eher ein authentisches Gruppenfoto statt eines aalglatten Corporate Visuals mit eurem Werbepitch. Stellt euch die Frage: Wem würdet ihr lieber folgen? Jemandem, bei dem ihr Gefahr lauft, dass er euch sofort nach einem Sales Meeting fragt? Oder eher jemandem, der keine offensichtliche Vertriebsagenda verfolgt? Die Antwort sollte klar sein.
Wie so oft im Leben bestimmen die Menschen um dich herum auch deine Fremdwahrnehmung. Du bist, mit wem du dich umgibst. Auf LinkedIn steht besonders der Aufbau deines Netzwerkes im Vordergrund. Bilde dein Netzwerk gezielt und durchleuchte deine Branche. Welchen einflussreichen Profilen deiner Sparte solltest du folgen?
Welche Experten und Vordenker stoßen mit ihren Beiträgen die Debatten an? Wenn du es schaffst, unter seinen / ihren Beiträgen der Top-Kommentar zu werden, wirst du ganz oben angezeigt und tausende potentielle Kunden sehen deine Anmerkung.
Dein Netzwerk sollte zeigen, dass du dich in deinem Bereich auskennst. Also informiere dich, wer in deiner Branche Einfluss auf LinkedIn hat und vernetze dich. Folge nicht nur Menschen deiner Branche, sondern auch anderen Berufstätigen. Ein zu starkes Fokussieren auf Vernetzungen innerhalb einer bestimmten Wirtschaftsnische muss hier nicht vorteilhaft sein: Du musst keinesfalls nur Profile hinzufügen, die 100% deiner Buyer Persona entsprechen. Auf LinkedIn gibt es höchst wirksame Netzwerkeffekte!
Beispiel:
Du vertreibst eine Marketing-Attributions Software, deine Zielgruppe sind Verantwortliche im Marketing. Macht es also Sinn, dich mit einem HR Managern zu vernetzen?
Aber ja! Sollte einer dieser Leute mit deinem Beitrag interagieren, so spült LinkedIn deinen Beitrag in die Feeds der relevanten Leute aus dem Netzwerk des HR Managers, welches dort möglicherweise viele Marketer erreicht.
Übrigens: LinkedIn Unternehmensprofile bieten ein passendes Analysetool an. Dieses untersucht die Interessen & Branchen der vernetzten Kontakte. Auf Personenprofilen wird diese Funktion noch immer vermisst.
Folge deinem Unternehmen und Mitarbeitern. Darüber hinaus solltest du aber auch die Grenzen deines Berufshorizontes auf LinkedIn sprengen und auch anderen Firmen oder Persönlichkeiten folgen. Hier gilt wieder der Faktor der Authentizität. Folge Persönlichkeiten, die dir Inspiration verleihen. Folge Unternehmen, dessen Mission & Vision dich anspricht bzw. die dir relevante Mehrwerte bringen und deinen Arbeitsalltag mit praktischen Tipps & Tricks erleichtern.
Dein Netzwerk ist nicht nur zum persönlichen Fokus wichtig. Auch die Quantität der Ausspielungen deiner Beiträge wird hier durch mitbestimmt. Dies zwar nicht alleinig – dennoch ist der Einfluss unbestritten. Deine Postings werden an lediglich 20 % deines Netzwerkes ausgestrahlt. Von dieser geringen Menge hängt nun erstmal ab, wie der Beitrag insgesamt auf LinkedIn performt. Liket einer dieser Leute deinen Post, wird dieser in den Feed seines Netzwerkes eingespeist. Bildest du also ein Netzwerk aus Marketern, verfasst aber ausschließlich Beiträge über das Alter von Bäumen, hast du schlechte Chancen auf LinkedIn Reichweite zu generieren.
Ein weiteres Hauptaugenmerk des Algorithmus liegt auf der Verweildauer deiner Leser: LinkedIn misst, wie lange der Benutzer sich mit deinem Post befasst. Dieses Element ist noch nicht lange Teil des Algorithmus. Erst ab Mai 2020 wurde dadurch die Zahl der Betrachter gemessen und ob diese den „Mehr Anzeigen“ Button betätigen. Hierunter gesellen sich auch Slideshows – jeder weitere betätigte Slide ist ein positives Signal für den Algorithmus. Um diesen Faktor zu maximieren, sollten deine Posts nicht nur am Anfang spannend zu lesen sein. Sie sollten es durchweg sein. Posts mit weniger als drei Zeilen büßen 20 % ihrer Reichweite ein. Posts mit weniger als sechs Zeilen Texte verlieren 25 % bis 35 %.
Zum Abschluss dieses Abschnitts noch ein etwas überraschender Fakt: Wenn die Betrachter deines Postings den „Mehr Anzeigen“ – Button drücken, hat dies mehr Einfluss auf dein Profil als ein Like. Du musst also direkt am Anfang Neugier wecken und den Leser ein Eigeninteresse entwickeln lassen, den Beitrag weiterlesen zu wollen. Verwende hierzu provokante Fragestellungen, die aufhorchen lassen. Wecke Zweifel, Ärger oder schlichtes Interesse. Kurz: Kratze am emotionalen Lack deiner Leser.
Diese stützen sich logischerweise auch auf die Qualität deines Beitrags. Weckst du mit deinem Text genügend Emotionen, werden die Leser interagieren. Der Algorithmus liebt Kommentare. Schaffst du es also einen Austausch in der Kommentarsektion anzuregen, bist du auf einem guten Weg. Schreibst du über ein Unternehmen oder eine Person, tagge sie. Sie erhalten eine Benachrichtigung und werden möglicherweise unter deinem Beitrag kommentieren oder ihn liken. Dieser Plan kann allerdings auch schnell zum Eigentor werden: Reagieren 40 % - 50 % der markierten Personen nicht, hat dies einen negativen Einfluss. Einen einfachen Trick, wie das vermieden werden kann haben wir auch parat: Tagge in den Kommentaren! Sprich über Themen, die dein Netzwerk bewegen und versuche Diskussionen anzuregen. Klicken die Menschen auf Links, schauen sich Bilder an oder Slide – Shows hat dies ebenfalls positive Auswirkungen auf die Sichtbarkeit des Posts.
Übrigens: LinkedIn unterscheidet zwischen internem und externem Engagement: Liken User deine Posts, die deinem Arbeitgeber angehören, sinkt die potenzielle dazukommende Reichweite um 20 – 25 %.
Wie wichtig die Likes jetzt aber wirklich sind? Zuallererst ist es wichtig zu wissen, dass obwohl es verschiedene Arten gibt einen Like zu erteilen, sie sich in ihrer Bedeutung nicht unterscheiden. Erhältst du ein „Gefällt Mir“, wird der Beitrag zwei Prozent mehr Menschen aus deinem Netzwerk angezeigt und drei Prozent mehr dem des Menschen, der geliket hat. Dieser Effekt verteilt sich auf sechs aufeinanderfolgende Tage. Aber nicht nur die Engagements auf deinem Profil sind relevant.
Der LinkedIn – Algorithmus sieht es ebenfalls gerne, wenn du selbst mit vielen Beiträgen interagierst. Also werde auch aktiv und erwarte nicht ausschließlich, dass dir die Engagements zufliegen. Kommentiere zum Beispiel unter Profilen einflussreicher Persönlichkeiten. Hierdurch gelangst du ins Blickfeld vieler tausender Personen. Interagierst du 20-mal am Tag, steigt dein Engagement um zehn Prozent. Also: Nicht nur nehmen, sondern auch geben.
Der Social–Selling Index gibt an, wie gut du dich sich als Person auf LinkedIn verkaufst. Mithilfe dieses Tools kannst du sehen, in welchem Bereich eine hohe Aktivität vorhanden ist und welche andere Bereiche Nachholbedarf haben. Auf einer Skala bis 25 wird dein Profil bezüglich der Kriterien der Professionalität deiner Marke, der Fokussierung deines Netzwerkes, Einblicke und Aufbau von Beziehungen analysiert und bewertet. Einen direkten Einfluss auf den Algorithmus hat der SSI zwar nicht, aber er liefert genug Werte, um zu erkennen, welche Schrauben du an deinem Profil noch drehen musst. Du möchtest deinen Wert herausfinden? Dann klicke auf den Link: https://www.linkedin.com/sales/ssi
Gut zu wissen: Der SSI bezieht sich ausschließlich auf LinkedIn. Andere Aktivitäten werden hier nicht erfasst.
Zum Einstieg: Der Algorithmus bevorzugt keine bestimmte Beitragsform. Ein Post geht nicht viral, weil er eine Umfrage beinhaltet, genauso wenig ein Text. Warum es häufig so wirkt, als würden Umfragen nur aufgrund des Formates vom Algorithmus favorisiert werden, liegt auf der Hand: In erster Linie ist es vorteilhaft, dass mit Umfragen leicht interagiert werden kann. Zudem hat jede abgegebene Stimme die Wirkung eines Kommentars – und trägt damit dazu bei, dass die Reichweite zunimmt. Der Algorithmus pusht Umfragen also nicht deren wegen – sondern aufgrund der vermehrten Interaktion. Woran es liegt, dass manche Posting – Formate bevorteilt werden? LinkedIn möchte bestimmte Handlungsvorgänge auf ihrer Plattform verstärken, andere wiederum vermindern. Der Algorithmus ist hierfür wohl die größte Möglichkeit der Einflussnahme des Anbieters.
Eine klare Benachteiligung erfahren Artikel & Story. Diese Posting–Formate werden in ihrer Wahrnehmung eingeschränkt. Artikel erreichen nicht genug Leser – die wenigsten bringen Zeit & Lust mit, sich tief in eine Materie einzuarbeiten und die Aufmerksamkeitsspanne sinkt jedes Jahr weiter. Neben Umfragen werden vor allem Texte und Dokumente vom Algorithmus präferiert. Videos erhalten weniger Reichweite als PDF-Slider oder reine Textbeiträge. Video-Ansichten werden jedoch erst dann als solche gewertet, wenn der Zuschauer mind. drei Sekunden des Videos geschaut hat. Bei allen anderen Beitragsformen werden “Ansichten” als solche gezählt, sobald der Beitrag im Feed eines Nutzers geladen wurde. Sprich: Videoansichten können mit dem Faktor 4 multipliziert werden, um die tatsächliche Impressionrate schätzen zu können.
Trotz geringerer Reichweiten bauen Videos schneller Vertrauen auf beim Publikum, als es Text jemals könnte. Reichweite ist also nicht alles und der ausgewogene Mix aus das Vertrauen steigernden Videos und Reichweite bringenden Textbeiträgen bringt nachhaltig Erfolg.
Solltest du jetzt denken „Na dann, ich poste einfach nur Umfragen“… Hake diesen Gedanken ganz schnell ab. Denk dran: du postest für dein Netzwerk–nicht für den Algorithmus.
Hashtags sind auf allen sozialen Netzwerken vertreten. Hiermit können Beiträge bestimmten Themen zugeordnet werden und sind für die User leichter zu finden. Auch auf LinkedIn spielen die Hashtags eine Rolle. Zwischen drei und fünf Hashtags gelten hier als die optimale Wahl. Sind es weniger, wird die Reichweite um 40 % (!) reduziert. Überschreitet die Anzahl fünf, wird die Reichweite um 20 % vermindert. Bombst du deinen Beitrag mit Hashtags voll, wird auch hier das potenzielle Publikum um 35 % verringert. Verwendest du permanent denselben Hashtag, wird der damit versehene Content um 10 % in seiner Reichweite erhöht. Aber auch hier gilt es, auf die Authentizität zu achten: Natürlich sollten deine Hashtags zu deinem Beitrag oder Profil passen.
Losgelöst von den einfachen Hashtags solltest du auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, ein eigenes persönliches Hashtag zu kreieren. Folgen Menschen diesem Hashtag, dann folgen sie damit auch automatisch dir. Natürlich solltest du diesen nicht wahllos wählen– er sollte persönliche Elemente beinhalten, die auf deine Personenmarke einzahlen. Statistiken ergeben, dass 400 – 800 Follower deines Hashtags dein Engagement um sieben Prozent ansteigen lassen (Tendenz steigend). Suchen User nun nach deinem Hashtag, werden ihnen auch alte Beiträge von dir angezeigt. So kann auch mit alten Postings interagiert werden.
Beispiel gefällig? Reinhold Nawroth prägt auf LinkedIn den Hashtag „#ITSocializer“. Schaust du sein Profil an, dann merkst du, dass seine Strategie durchaus Wirkung gezeigt hat.
Klicke dafür diesen Link: https://www.linkedin.com/posts/itsocializer_dsgvo-gdpr-datenschutz-activity-6873874256342630400-OVT8
In der Regel werden die Engagements deines Beitrags wesentlich durch die Interaktionen in den ersten zwei Stunden nach Veröffentlichung beeinflusst. Interaktionen innerhalb der ersten 24 Std steigern deine Reichweite ebenfalls, jedoch nur zur Hälfte. Ist diese Zeitgrenze überschritten, haben neue Engagements weniger Einfluss.
Um in den ersten zwei Stunden also sein Potenzial auszuschöpfen, gilt es, die beste Zeit für sein Posting zu erkennen. Wann sind also die meisten Menschen auf LinkedIn aktiv? So zeigen Statistiken, dass die besten Tage zum Posten dienstags, donnerstags und samstags sind. Die optimalen Zeiten sind hier in den Morgenstunden zwischen acht und zehn Uhr. Nutze dieses Feld aber nicht zu stark und bereite die Woche über Postings vor, damit du sie am Samstag um acht rausballern kannst. Postest du mehrere Beiträge an einem Tag, dann teilt der Algorithmus ihre Reichweiten untereinander auf. Es kommt noch besser: Postest du drei Mal oder häufiger am Tag, wird dein erster Beitrag keine, beziehungsweise geringe Engagements erzielen. Also wähle deine Artikel gezielt: Qualität vor Quantität.
No Go´s: Das solltest du eher vermeiden
Viele Algorithmen reagieren empfindlich auf bestimmte Aktionen. Bei Instagram zum Beispiel benachteiligt der Prozess dein Profil, wenn du Fake Follower kaufst oder mehr als hundert Menschen innerhalb von 30 Minuten folgst. Welche Fettnäpfchen du auf LinkedIn vermeiden wolltest, verraten wir dir jetzt.
Viele Algorithmen reagieren empfindlich auf bestimmte Aktionen. Bei Instagram zum Beispiel benachteiligt der Prozess dein Profil, wenn du Fake Follower kaufst oder mehr als hundert Menschen innerhalb von 30 Minuten folgst. Welche Fettnäpfchen du auf LinkedIn vermeiden wolltest, verraten wir dir jetzt.
Eigentlich bietet die Möglichkeit einer Verlinkung zu einem externen Seiteninhalt eine Menge Potenzial. Das kann also durchaus eine effektive Möglichkeit darstellen, sich zu vermarkten. Der Algorithmus reduziert jedoch die Reichweite eines solchen Posts. Mit einfachen Tricks kann das jedoch umgangen werden. Setzt du den Link einfach in einen Kommentar unter deinem Beitrag, hat dies keinen Einfluss auf den Algorithmus. Alternativ kannst du auch den Post nachträglich bearbeiten und den externen Link dann noch hinzufügen. Hier sollte dein Hauptaugenmerk also auf dem „Wie“ liegen.
Reshares können sinnvoll sein, um den Beitrag eines anderen in seiner Reichweite zu steigern. Fasst du jedoch dein eigenes Publikum ins Auge, solltest du Reshares eher vermeiden. Auf LinkedIn gilt leider: “Sharing is scaring.” Stetig performt ein solcher Post schlecht und erhält bis zu 90 % Einbußen an Reichweite. Auch hier gibt es Strategien, wie diese umgangen werden können. Fügst du mehr als 150 neue Wörter und frische Hashtags hinzu und kommentiert noch der ursprüngliche Verfasser, kann auch dein geteilter Post einen größeren Einflussbereich einnehmen. Um das fortlaufend zu begünstigen, solltest du diesen markieren und innerhalb der ersten Stunde auf alle Kommentare antworten.
Wie schon erklärt: LinkedIn lebt in erster Linie vom Storytelling. Donald Miller wäre wohl stolz. Es ist logisch, dass Promo–Posts oder Aufforderungen zum Handeln ohne inhaltliche, erzählende Einbettung kein großes Publikum erreichen werden. Die Wenigsten befinden sich auf LinkedIn in der Stimmung eine Dienstleistung oder ein Produkt kaufen zu wollen. So werden solche Posts in der Breite eher nicht viral gehen. Das hängt vor allem an der Verweildauer (-die meisten scrollen direkt weiter-) und auch an den Engagements. Denn wer liket schon einen Werbepost?
Wusstet ihr eigentlich, dass LinkedIn zwei Algorithmen hat, die deinen Feed erstellen? Das kannst du selbst ganz einfach überprüfen. Lade dir die LinkedIn App runter und scrolle durch den Feed. Jetzt melde dich auf einem Desktop–Gerät an und betrachte noch einmal die vorgeschlagenen Beiträge. Du wirst merken, dass der Feed vielleicht ähnlich, aber nicht gleich ist.
Auf deinem Mobilgerät vorgenommene Aktionen beeinflussen erstmal nur diesen Feed- getrennt von dem Feed für deinen Desktop. Nimmst du auf deinem Handy eine Kontaktanfrage an, wird dir der Feed dieser Person schneller angezeigt werden. Zudem ist der Einfluss der Verweildauer geringer – wahrscheinlich, weil das Scrolling schneller ist als auf einem Computer. Auch die Bedeutung einer Betätigung des „Mehr Anzeigen“ Buttons ist hier deutlich reduziert worden.
Auf das Wesentliche beschränkt, unterscheiden sich die beiden Algorithmen also nicht immens. Das Entwicklerteam hat den Mobile – Algorithmus nur auf veränderte Verhaltensweisen bei ihrer Nutzung angepasst.
Ihr habt Anmerkungen oder Fragen? Dann schreibt uns gerne eine Nachricht.